Nachhaltigkeitstreff startet als RepairBar
Der Nachhaltigkeitstreff startet im neuen Jahr unter dem Namen RepairBar unter Leitung von Sebastian Plath.
Der Saal des Martin Luther-Hauses verwandelt sich wieder in ein gemütliches Café mit Sofas, Sesseln und einer Holzbar. Auch dieses Mal gibt es wieder ein Buffet mit selbstgemachtem Gebäck.
In dieser ungezwungenen, lockeren und heimeligen Atmosphäre können sich die Besucher bei Kaffee und Kuchen oder einem Kaltgetränk austauschen. Gleichzeitig können sie Anregungen erhalten, nachhaltiger zu leben und sich für Themen wie Umweltschutz begeistern zu lassen.
In allen Bereichen gibt es wieder Mitmachangebote.
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Repair-Werkstatt reparieren Elektrogeräte oder leiten Interessierte an, die Geräte selbst zu reparieren.
An einem anderen Pavillon kann der Besucher unter fachkundiger Anleitung ein Kleidungsstück selbst reparieren oder reparieren lassen.
Dieses Mal gibt es einen Stand von Elke Schulte-Fründt von der Handarbeitsgruppe “Flinke Nadel” aus Brockhagen. Sie präsentiert auf ihrem Tisch gestrickte und gehäkelte wiederverwendbare Spül- und Putzlappen aus gebrauchtem und neuem Baumwollgarn an. Daneben werden kleine Taschen, die aus Reststücken von wasserfesten Spritzdecken wie sie im Bootsbau verwendet werden, angeboten. Außerdem zeigt sie wie alten Jeans in Form von Rucksäcken, Taschen oder Küchenschürzen neues Leben eingehaucht wird.
“Es sei schließlich viel zu schade, die nicht mehr benötigten Sachen wegzuwerfen” ist das Motto.
Beim Neustart der Veranstaltung steht das Thema Kleidung im Mittelpunkt
Ein aufgehäufter Kleiderberg soll das Thema Fast Fashion verdeutlichen. Fast Fashion lässt Müllberge wachsen und heizt den Klimawandel an.
Die großen Fast Fashion-Marken wie Zara oder H & M bringen 12 – 24 Kollektionen jährlich heraus.
Folge dieser Massenproduktion ist, dass weltweit circa 60 LKW-Ladungen Kleidung pro Minute im Müll landen.
So werden nur 2 von 10 produzierten Jeans verkauft.
Für die Herstellung einer Jeans, einschließlich Baumwollanbau, werden 8.000 Liter Wasser benötigt.
An einem anderen Infostand erzählt sehr anschaulich eine Jeans aus ihrem Leben.
Hier hatte der Interessierte auch die Möglichkeit, unterschiedliche Materialien wie Baumwolle, Leinen, Seide oder Kunstfaser zu fühlen.
Des weiteren werden Beispiele von Textil-Upcycling und alternativen Waschmethoden gezeigt.
Eine Möglichkeit für den Textilkreislauf sind Secondhand- und Kleidertauschbörsen.
Dazu gibt es ein spannendes Quiz zum Thema Exit Fast Fashion.
Dabei geht es um die Fragen rund um die Produktion von Kleidung.
Während sich die Eltern beim Kaffee oder Tee inspirieren lassen, gehört den Kindern die Bühne. Hier dürfen sie nach Herzenslust spielen, malen oder basteln.
Der nächste Termin für die RepairBar ist Samstag, 11. März von 14 – 17 Uhr.