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Schülerpatenprojekt bis zum Ende der Berufsausbildung

Unterstützung und Begleitung für die Berufswahl

Es begann alles am 15. März 2007 mit einer Mail von Bernd Eimterbäumer. Axel Schlüter, Inhaber der Haller- Herz-Apotheke und Mitglied unserer Kirchengemeinde, macht die Erfahrung, dass Schüler, die in seiner Apotheke ein Praktikum absolvieren, manchmal hilf- und orientierungslos sind bei Fragen und Aufgaben zur Berufswahl. Heinrich-Werner Martens, ebenfalls Gemeindemitglied, bringt aus einem Engagement im Kreis Herford die Idee eines Patenschaftskonzeptes mit. Werner Krauß, damaliger Presbyter und viele Jahre bis zu seinem Ruhestand 2006 im Personal- und betrieblichen Sozialwesen beschäftigt, ist bei einem der ersten Gespräche in der Hauptschule Halle (heute Peter-Korschak-Schule) mit dabei.

Die zuständigen Lehrerinnen und Lehrer der Peter-Korschak-Schule sind von der Idee der Patenschaften für Schüler/innen der Abgangsklassen sehr angetan und der Schul-Sozialarbeiter/Übergangscoach der Schule wird der wichtige Dreh- und Angelpunkt für das Projekt.

Wie sieht nun das Konzept für das Paten-Projekt aus, wie funktioniert es und welche Erfahrungen gibt es heute?

Der Schul-Sozialarbeiter/Übergangscoach hat fast alltäglich Kontakt mit den Schüler/innen und bietet die Unterstützung und Begleitung durch die ehrenamtlich arbeitenden Paten bzw. Patinnen an. Ziel jeder Patenschaft ist es, dass der junge Mensch einen für ihn geeigneten Ausbildungsplatz  bekommt und bei Bedarf während der Ausbildung auch noch unterstützt wird. Auf freiwilliger Basis und mit Einverständnis der Eltern meldet der Schüler/die Schülerin das Interesse für eine Patenschaft an.

Konzept und Inhalt jeder Patenschaft ist es, Begleitung und  Unterstützung dort zu geben, wo es nötig ist. Das kann z. B. Nachhilfe in Deutsch oder Mathe sein, Hilfe bei der Suche nach einem Praktikumsplatz oder bei der Abfassung des Bewerbungsschreibens.

In diesem Alter gibt es manchmal auch spezifische persönliche Fragen und Probleme.

Hier „Mutmach-Gespräche“ zu führen und motivierende Aktivitäten anzubieten, können ebenfalls Inhalt einer Patenschaft sein.

Welche Voraussetzungen sollen potentielle Patinnen bzw. Paten mitbringen?

Nach fast 7 Jahren Paten-Projekt können wir sagen, dass eine ganze Reihe von Schülerinnen bzw. Schülern ihren Weg in die Berufswelt gefunden und z. T. bis heute noch Kontakt zu ihren Paten haben. 

Das Schülerpaten-Projekt unserer Kirchengemeinde arbeitet sozusagen im Stillen. Es ist ein wichtiges Angebot für junge Menschen, die bei der so wichtigen Frage von Berufswahl, den Anforderungen in der Berufswelt und auch der Lebensgestaltung Begleitung und Unterstützung haben wollen. Wer mehr zu diesem Projekt wissen möchte, kann sich gerne an den Koordinator – Werner Krauß, Telefon 10206 – wenden.